Die Reichsstadt-Festtage entführen den Gast jährlich am ersten September-Wochenende vor der Altstadtkulisse in Rothenburgs goldene Zeiten. Die gesamte Altstadt ist ein riesiges mittelalterliches Lager.
Für die Reichsstadt-Festtage treffen sich historische Gruppen aus verschiedenen Epochen der Rothenburger Geschichte. Vor dem Rödertor kampiert die Ritterschar im Zeltlager, die Truppen des Meistertrunks aus dem 30jährigen Krieg ziehen durch die Stadt. Und in der Herrngasse trifft man mittelalterliche Bürger und den Schillingsfürster Bauernhaufen. Auch als Besucher kann man in diese vergangene Zeit eintauchen – Eintritt kostet dies nicht.
27 verschiedene historische Gruppen nehmen an den Reichsstadt-Festtagen teil. Ihre Lager finden sich sowohl in der Altstadt als auch direkt außerhalb der Stadtmauer – zum Beispiel an der Festwiese oder am Kummereck.
Besonders stimmungsvoll wird es am Freitag- und Samstagabend. Freitags ziehen zunächst alle Gruppen von der Doppelbrücke im Taubertal durch die Altstadt im Fackel*-umzug gen Marktplatz, wo es zum krönenden Abschluss ein Fassadenfeuerwerk am Rathaus zu bestaunen gibt. Und samstags sollte man das Feuerwerk „Die brennende Stadt“ idealerweise vom Taubertal aus betrachten.
Seit 1974 feiert Rothenburg jedes Jahr im September die Reichsstadttage.
An diesem Wochenende werden Sie als stadtweites Renaissance-Festival in die mittelalterliche Blütezeit Rothenburgs zurückversetzt. Die Ereignisse des Wochenendes werden durch die Lage in einer der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Europas und mit Hilfe von fast 1.000 kostümierten Reenactors, die den Ort für 3 Tage übernehmen, verstärkt.
Von Bauerngemeinschaften bis hin zu paradierenden Adligen und Rittern zu Pferd - bei den Reichsstadttagen fühlt man sich in die Zeit des Mittelalters zurückversetzt.
Nachdem Rothenburg am 15. Mai 1274 durch den deutschen König Rudolf I. (Haus Habsburg) den Status einer Freien Reichsstadt erhalten hatte, entwickelte sich die Stadt zu einem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kraftzentrum. Von 4.000 Städten im Heiligen Römischen Reich erhielten im Mittelalter weniger als 200 diesen Status und nur 50 behielten ihre Rechte wirklich lange. So wuchs Rothenburg im Jahr 1400 mit 6.000 Einwohnern zu einer der größten und bedeutendsten Städte des alten Reiches heran, wurde aber schließlich im 30-jährigen Krieg 1631 eingefroren.
Die Reichsstadttage wurden anlässlich des 700-jährigen Jubiläums der Rothenburger Reichsgründung ins Leben gerufen und haben sich zu einem der besten Feste Europas entwickelt.
Während des Festivals können Sie historische Theaterstücke erleben, die die Ereignisse von 1274, den Bauernaufstand von 1525, die Reformation, den 30-jährigen Krieg, den Schäfertanz und die Angliederung an Bayern im Jahr 1802, die Rothenburgs Reichsstadtstatus beendete, behandeln.
Es gibt Vorführungen zum Anfassen, Tänze, Musik aus allen Ecken des Dorfes, Feuerwerk und unsere Lieblingsveranstaltung, den Fackelzug.
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