8. August 2025
Das Augsburger Friedensfest am 8. August ist seit 1950 der einzige städtische Feiertag in Deutschland. Auch bekannt als das "Augsburger Hohe Friedensfest", wird dieses jährliche Fest nur in Augsburg gefeiert, einer Stadt mit römisch-katholischen Wurzeln, die ihren Bürgern einst das Recht verbot, den christlichen Glauben als Protestanten zu praktizieren.
Die bittere Kluft zwischen Katholiken und Protestanten hat eine lange, unrühmliche Geschichte, was das Fest in unserer Welt, in der leidenschaftliche religiöse Überzeugungen immer noch zu Kriegen nicht nur zwischen Nationen, sondern auch innerhalb von Familien führen, noch bedeutender macht.
Nur wenige Themen können ein ansonsten angenehmes Gespräch in einen hitzigen Streit verwandeln wie Religion und Politik. Die meisten von uns sind gut beraten, beide Themen bei Familientreffen, am Arbeitsplatz oder einfach in jeder zwanglosen Umgebung zu vermeiden. Doch die Menschen in der "Friedensstadt Augsburg" beweisen jedes Jahr aufs Neue, dass Frieden durchaus möglich ist, wenn wir unsere Differenzen beiseite lassen und uns stattdessen auf das konzentrieren, was wir alle gemeinsam haben.
Fast die Hälfte der Augsburger Bevölkerung besteht heute aus Migranten aus aller Welt, mit einem breiten Spektrum an unterschiedlichen Glaubensrichtungen und Praktiken. Angesichts der frühen Geschichte der Stadt, die von religiöser Verfolgung geprägt war, ist es bemerkenswert, dass heute ganz Augsburg für einen Tag die Geschäfte schließt, um an dem Auftrag der Stadt teilzunehmen, ihr historisches friedliches Zusammenleben auf der Grundlage des Strebens nach Religionsfreiheit fortzusetzen.
In unser modernen Welt, in der Diskussionen über Religionsfreiheit und Toleranz immer häufiger vermieden und sogar aus der öffentlichen Debatte ausgeschlossen werden, stellen die Augsburger das Recht jedes Einzelnen, seinen Glauben frei zu praktizieren, in den Mittelpunkt des jährlichen Augsburger Friedensfestes.
Augsburg war im Wesentlichen der Nullpunkt für den wachsenden politischen Konflikt, der im Gefolge der christlichen Reformationsbewegung in Europa im frühen sechzehnten Jahrhundert entstand. Der römische Kaiser Karl V. verbot 1521 die aufkeimende lutherische Kirche, aber die lutherische Bewegung blühte weiter auf, bis Karl 1529 erklärte, dass der Katholizismus überall in Deutschland wiederhergestellt werden sollte. Deutsche Fürsten und Gutsbesitzer prangerten lautstark und öffentlich das Dekret des Kaisers an. Hier wurde der Begriff Protestant geprägt, der sich auf die Fürsten und Gutsbesitzer bezog, die gegen den Erlass des Kaisers protestierten. 1531 befahl Karl allen Lutheranern, sich wieder mit der katholischen Kirche zu vereinigen, was die Protestanten zu immer mehr Widerstand veranlasste.
Bis 1552 gab Karl nach und akzeptierte die Existenz der sich schnell ausbreitenden evangelischen Kirche und versprach, die Kontroverse beizulegen. Aber erst 1555 wurde mit der Augsburger Erklärung der Religionsfreiheit in der Stadt Augsburg Frieden zwischen Lutheranern und Katholiken geschlossen. Die Erklärung garantierte den Protestanten das Recht, ihren Glauben in der Stadt Augsburg zu praktizieren. Der Friedensschluss schloss jedoch nur die lutherischen Protestanten ein, obwohl er anderen protestantischen Bürgern wie den Calvinisten erlaubte, ihre Familien in andere Regionen umzusiedeln, in denen ihr Glaube besser mit der örtlichen Doktrin vereinbar war.
Im Jahr 1629, vierundsiebzig Jahre nachdem sie das gesetzliche Recht zur Ausübung ihres Glaubens erlangt hatten, wurde den lutherischen Protestanten die Ausübung ihres Glaubens in Augsburg erneut untersagt, bis 1648 der Westfälische Friede unterzeichnet wurde, der die ursprüngliche Augsburger Erklärung zur Religionsfreiheit von 1555 wieder in Kraft setzte.
1650, zwei Jahre nach dem Westfälischen Frieden, veranstalteten die Protestanten das erste "Augsburger Hohe Friedensfest", um das friedliche Miteinander der "Friedensstadt Augsburg" auch für künftige Generationen fortzuführen. Heute ist das Fest ein interreligiöses und interkulturelles Fest, dem eine Woche kultureller Veranstaltungen im Vorfeld des Festes am 8. August vorausgeht.
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