Die Kinderzeche ist ein historisches Fest für Groß und Klein in der früheren Reichsstadt Dinkelsbühl
Die Kinderzeche erinnert an die Rettung der Stadt im der Dreissigjaehrigen Krieg.
Während des Festivals wird eine lokale Legende nachgestellt, nach der Dinkelsbühl Kinder die Stadt während des Dreißigjährigen Krieges vor den Schweden gerettet haben sollen. Es steht im Zusammenhang mit der Belagerung der Stadt im Jahr 1632.
Das historische Festival erweckt die Geschichte der Stadt zum Leben, an der Schüler der Klassen 1 bis 8 aller Dinkelsbühler Schulen und weitere 1.100 aktive Teilnehmer teilnehmen.
Die Kinderzeche findet jährlich an den Wochenenden um den dritten Montag im Juli statt. Es folgt sowohl sonntags als auch montags ein Festzug, an dem historische Gruppen teilnehmen. Um den Ursprüngen des Festivals als Kinderfest Rechnung zu tragen, wird am Dienstag allen teilnehmenden Kindern der sogenannte Dinkelsbühler Kinderzech Aussicht überreicht, eine mit Süßigkeiten gefüllte Tasche.
Um all dies zu organisieren, beginnen die Proben und Vorbereitungen für das Festival normalerweise jedes Jahr um Ostern. Dinkelsbühl ist eine Stadt der Parität. Die Historisierung der Kinderzeche um 1897 und die damit verbundene Schaffung des historischen Festivals gaben Bürgern, die tief in ihrem Glauben gespalten waren, die Möglichkeit, die Geschichte der Stadt im Rahmen eines lokalen Festivals unabhängig von der Konfession gemeinsam zu feiern.
Dinkelsbühl ist eine Große Kreisstadt im Landkreis Ansbach in Mittelfranken. Die ehemalige Reichsstadt ist aufgrund des außergewöhnlich gut erhaltenen spätmittelalterlichen Stadtbildes ein bedeutender Tourismusort an der Romantischen Straße*.
Dinkelsbühl liegt nahe der Grenze zu Baden-Württemberg. Die Stadt liegt an der Wörnitz im Südosten der Frankenhöhe, die im Südwestdeutschen Schichtstufenland zwischen Main und Donau zur Keuperstufe gehört. Durch eine östlich des heutigen Laufes liegende Burgsandsteinkuppe nach Westen abgedrängt, bildete die Wörnitz eine flache, dreieckige Talmulde aus, die von der Dinkelsbühler Altstadt nahezu komplett ausgefüllt wird.
Es gibt Hinweise für frühmittelalterliche Verbindungen von Dinkelsbühl nach Nordwesten in Richtung Crailsheim, nach Südwesten in Richtung Ellwangen, nach Osten in Richtung Nürnberg, nach Norden in Richtung Rothenburg ob der Tauber und nach Süden in Richtung Ulm.
Um 1130 erfolgte die erste Stadtanlage von Dinkelsbühl, die heute als Kernstadt oder innere Altstadt bezeichnet wird. Sie wurde als Stützpunkt und Bindeglied zwischen den staufischen Hausgütern ausgebaut, als die Staufer und Welfen um die deutsche Krone gerungen haben. Man geht davon aus, dass sich an der Wörnitzfurt eine Vorgängersiedlung um einen karolingischen Königshof, gegründet um 730, befunden hat.
Die Gliederung der Altstadt in eine innere Altstadt und einen Erweiterungsbereich erkennt man insbesondere an der Breite der Häuserfronten der sogenannten Hofstätten.
Das Münster St. Georg beherrscht optisch die ganze Stadt und kann als Dominanz erster Ordnung bezeichnet werden. Dominanten zweiter Ordnung sind die vier spätmittelalterlichen Tortürme, die die Altstadtteile und alle anderen öffentlichen Bauten überragen. Mit Ausnahme des Nördlinger Tors sind sie nur einspurig befahrbar, was die Erhaltung des Altstadtambientes in Konflikt mit dem motorisierten Individualverkehr bringt. Das Gliederungssystem der inneren Altstadt, insbesondere die Hauptstraßenführung parallel sowie rechtwinklig zur Wörnitz und die parallel verlaufender Seitengassen, wurde beibehalten. Dasselbe gilt für die Abstände der Erschließungseinheiten, die jeweils genau die Länge haben, die zuvor der Entfernung der alten Stadttore zum Zentrum entsprach.
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